Essen. In der ehemaligen Kulturhauptstadt Europas präsentiert sich William Forsythe mit neuen Projekten im Folkwang Museum, bei denen im Februar 2019 City of Abstracts im Foyer des Museums den Auftakt machte.
Im Juni folgten dann die Human Writes Drawings, gefolgt von der partizipativen Arbeit Acquisition/Körperschaft im November 2019.
Der 1949 US-amerikanische Choreograf und Künstler beschäftigt sich bei der eigens für das Museum Folkwang konzipierten Arbeit Acquisition/Körperschaft mit dem Verhältnis von ideellen und kommerziellen Werten im Kunsthandel und der Institution Museum. Der Künstler kehrt das klassische Verständnis eines Museums um und konzipiert es als einen Ort der Produktion und des Erwerbs. Neben choreografischen Handlungen können während des Aktionszeitraums an verschiedenen Orten im Museum, wie der von AMECKO eigens konzipierten und realisierten Litfaßsäule, textliche und audiovisuelle Instruktionen und Installationen erlebt werden.
Bei der Konzeption und Umsetzung der Litfaßsäule galt es eine wiederverwendbare, nachhaltige Lösung zu entwickeln, die auch für andere Einsätze innerhalb des Museums genutzt werden kann. ,,Nachhaltigkeit ist für uns bei AMECKO ein sehr wichtiges Thema. Wann immer es möglich ist ressourcenschonend zu handeln, tun wir dies entsprechend unserer selbstgesteckten Nachhaltigkeitsstandards‘‘ so Martin Jennes, Projektleiter beim dem Oberhausener Messebauer ,,Durch die Entwicklung von steckbaren Einzelelementen wird zudem der Auf- und Abbau erheblich erleichtert.‘‘ so Jennes weiter.
Um der hohen Brandschutzklasse A1 im Foyer eines öffentlichen Gebäudes gerecht zu werden, wurden Materialien wie Stahlsockel und Gipskartonplatten entsprechend der Brandschutzverordnung gewählt.
Durch die bis ins kleinste Detail durchdachte Konstruktion und die qualitativ hochwertige bauliche Umsetzung entsprechend der Herausforderungen der örtlichen Gegebenheiten, hat der Oberhausener Messebauer eine außergewöhnliche Präsentationsfläche für die erlebbare Kunst von William Forsythes sowie zukünftig für Werke anderer KünstlerInnen geschaffen.